Malawi/ Mosambik:-) BILDER
Geplaettet von den vergangenen anstrengenden Tagen, stellte ich direkt bei der Einreise nach Malawi eine ganz andere Atmosphaere fest. Freundlich und nett wurde ich schon von den Grenzern in Empfang genommen. Das sollte sich so fortsetzen. Nicht umsonst wird Malawi das „warm heart of Africa“ im lonely planet beschrieben. Ich habe ja bereits beim Abschlussteil von Tansania die Begegnung mit dem Minister beschrieben. Bei dem Minister war ich insgesamt fuenf Tage zu Gast. Silvester verbrachte ich mit seinen Angestellten und einigen Neffen und Nichten direkt am Ufer des unglaublich schoenen Malawisees. Ich bevorzugte, mit den Leuten aus dem Haus zu feiern, da Cornelius mit seinen Kollegen feiern wollte. Mit denen war ich bereits an einem Abend unterwegs gewesen und hatte mich gelangweilt und unwohl gefuehlt. (High society scheint ueberall gleich zu sein, eindeutig nicht meine Welt!) Irgendwann im Laufe der Nacht wurde dann am Strand getanzt und ich erlebte einen unglaublich netten Jahreswechsel. Am folgenden Tag durfte ich dann nit dem Minister einer traditionellen Tanzvorfuehrung beiwohnen. Dazu fuhren wir in ein kleines Doerfchen in dem sich einige hundert Menschen versammelt hatten. Verschiedene Gruppen begannen um ihre jeweiligen Trommler zu tanzen und es war als waere ich mitten in einem Dokumentarfilm ueber afrikanische Rituale und Traditionen! Die Kinder waren ganz aufgeregt, dass eine Mzungu zu Gast war. Manche kamen her und wollten mir die Hand geben um spaeter zu pruefen ob ich auf sie abfaerbe:-) Ungelogen, die Kinder haben nach dem Haendeschuetteln ihre Hand angesehen… wir Erwachsenen haben uns natuerlich koestlichst darueber amusiert! Es war einfach unglaublich! Die Taenzerinnen waren zwischen geschaetzten 15 und 50 Jahren alt und alle gleichermassen intensiv am Darbieten ihrer religioesen Taenze. Manche von ihnen hatten die Augen dabei geschlossen. Ein Pech aber auch, dass meine Kamera den Unfall nicht ueberlebt hatte, weil ich sie in meiner Jackentasche vor dem Regen schuetzen wollte. Inzwischen ist das Objektiv komplett kaputt und sie meldet nur noch Systemfehler beim Einschalten. Ich hoffe in Lilongwe finde ich eine einigermassen gute neue Kamera. Schade, dass ich die Zeremonie somit nicht fuer euch festhalten konnte. Unglaublich diese Intensitaet! Die umstehenden Menschen haben natuerlich mitgetanzt und sich so schoen zu dem Rhythmus der Trommeln bewegt, wow! Die haben einfach den Rhytmus im Blut! Nun was kann ich bislang weiter ueber Malawi sagen, ausser dass die Menschen sehr freundlich und hilfsbereit sind. Malawi ist ein sehr sehr armes Land, selbst der Minister hatte kein richtiges Badezimmer in seinem Haus, und ging zur taeglichen Koerperpflege in den Malawisee. Das durschnittliche Monatseinkommen liegt hier bei 50 US$. Ueber 11% der Bevoelkerung ist HIV positiv und die Kindersterblichkeit ist sehr hoch. Die medizinische Versorgung wird vom Staat gestellt und ist besser als in Tansania. Dennoch kann man ein Krankenhaus hier natuerlich nicht mit einem bei uns vergleichen! Malawi zeichnet sich aber neben der atemberaubenden landschaftlichen Kulisse dadurch aus, dass die Menschen, zumindest soweit ich das bislang beurteilen kann, nach vorne schauen und etwas veraendern wollen. Sie erkennen die Notwendigkeit von Bildung und Weiterentwicklung. Die Landschaft ist neben dem 600 Kilometer langen Malawisee gepraegt von Bergen, weiten Ebenen und Savannen. Malawi liegt ebenfalls im Bereich des ostafrikansichen Grabenbruchs. Vermutlich war es deswegen in den Tagen vor Weihnachten bis zur Jahreswende immer wieder zu Erbeben, zum Teil mit einer gemessenen Staerke von 6,0 gekommen. Der Minister hatte in den Tagen viel zu tun, er musste die Menschen, die direkt betroffen waren, mit Notunterkuenften und Care- Paketen versorgen. Ich habe nur Nachbeben bemerkt, wahrscheinlich weil die Beben vor allem nachts waren und ich da ja fuer gewoehnlich tief schlafe 🙂 Neue Abenteuer kann ich zum Glueck noch nicht berichten. Ich erlebe bislang alles sehr entspannt und das ist auch gut. Ich leide immer noch unter den Nachwehen der Malaria. Ich bin ziemlich ko und dankbar ueber die erholsame Atmosphaere!
Herzlichste Gruesse an alle und ein wunderbares neues Jahr!
Entlang des Malawi Lakes landete ich in Chitimba, einem paradisischen Fleckchen Erde. Nach Livingstonia meldete sich erneut mein Bike 🙁 ! Diesmal waren die Bremsen abgefahren. Eigentlich sollte dies kein Problem sein, auch nicht hier in Afrika. Aber mal wieder taeuschte ich mich gewaltig. Die Kollegen auf der Kaffeeplantage, auf der ich gelandet war, schafften es meinen Kolben zu ruinieren, waehrend meiner 5 minuetigen Abwesenheit! Das Schlimme dabei war, dass ich ihnen nicht mal richtig boese sein konnte, weil sie es ja nur gut gemeint hatten. Sie wollten, so erklaerten sie mir im Nachinein, den Kolben an dem Schleifgeraet nur reinigen und waren selber ueberrascht, dass sie damit die Bremse ruiniert hatten :-). Ich war schon davon ausgegangen, dass ich nach Suedafrika fahren und mir einen kompletten Bremssattel besorgen muesste. Aber wie so oft in Afrika fand sich eine neue Loesung, hakuna matata, nicht? Nach einem Tag rumschrauben und ausprobieren fuhr ich ohne Rueckbremse in ein Guesthouse. Dort klaerte sich dann mal wieder alles, wie so oft hier in Afrika… 🙂 Ueber einen Gast im guesthouse lernte ich Axel, einen Deutschen der hier eine Erdkohlemine hat kennen. Ich fand am kommenden Tag eine deutsch gefuehrte Werkstatt vor, in der alles ordetlich und strukturiert war. Nach den vergangenen Monaten war das mal wieder wahnsinnig toll! Axel konnte dann auch einen passenden Kolben aus einem Presslufthammerkolben herstellen. Damit war es dann ein Leichtes die Bremse wieder funktionfaehig zu machen. In Muzuzu blieb ich dann noch einige Tage. Ein sehr nettes kleines Staedtchen, nette Menschen ueberall und ein guter Platz zum Abhaengen. An meinem vorletzten Tag in Muzuzu traf dann Markus, ein deutscher Motorradfahrer der seit April vergangenen Jahres on the road ist, ein. Mit Markus traf ich mich drei Tage spaeter in Lilongwe wieder. Ich war die Strasse durch die schoenen malawischen Berge gefahren. In Lilongwe konnte ich dann endlich wieder eine neue Kamera finden. Das heisst bald folgen wieder Bilder! Von Lilongwe ging es dann gemeinsam mit Markus nach Moa in eine Mission in der die Uebernachtung sauteuer gewesen waere. Selbst fuers Zelten mussten wir noch 5 €pro Zelt hinlegen! Es war aber ein traumhafter Ort. Es gab viele Holzschnitzereien und am Morgen wurden wir von Pavianen, die in den Baeumen turnten, geweckt. Dann ging es in Richtung Mosambique. Dort sind wir momentan und geniessen die nette Stimmung hier. Markus kommt es hier vor wie in Brasilien und auch ich nehme eine starke Veraenderung zu den bisherigen Laendern wahr. Trotzdem ist es sehr schoen hier! Die Landschaft ist gepraegt von einer endlos scheinenden gruenen Weite, teilweise unterbrochen durch das stufenartig ansteigende Bergplateau in Richtung Zimbabwe.
Nach einigem Hin- und Her ueberlegen haben wir uns entschieden gemeinsam Richtung Zimbabwe weiterzureisen… Mal schauen wo ich also in den kommenden Tagen landen werde! 🙂
Januar 3rd, 2010 at 12:49
Hallo liebe Birgit,
ich habe von Deinem Pech gehört und freue mich deshalb ganz besonders, dass Du das Jahr 2010 so erfreulich beginnen konntest.
Ich wünsche Dir weiter so gute Erlebnisse und allzeit gute Fahrt.
In Gedanken bin ich bei Dir, liebe Grüße
Deine Tante Anneliese mit allen Jungs
Januar 3rd, 2010 at 21:28
Hallo liebe Tante, schoen von Dir zu hoeren! Ich wuensch Dir und Deiner Mannschaft ebenfalls ein wunderbares neues Jahr!
Alles Liebe und sei umarmt, Birgit
Januar 4th, 2010 at 18:44
Liebe Birgit,
das war ja schrecklich, was Sie durchstehen mussten !
Frau Maier aus Böhringen, deren Tochter Anja eine Zeit lang in Weingarten studiert hat, habe ich im Thermalbad Urach kurz von Ihren Abenteuern erzählt. Sie schickt herzliche Grüße, denen ich mich mit vielen guten Wünschen anschließe. Die „Alb Thermen“ würden Ihnen jetzt auch guttun, aber die laufen ja nicht weg, bis Sie wieder hier sind.
Hoffentlich kommen bessere Tage für Sie !
Ihr
Prof. Dr. Haug
Januar 6th, 2010 at 00:50
Oh meine Biggi!!!
Tut mir sehr leid, dass Du Weihnachten so unschöne Erlebnisse hattest! 🙁 Meine arme Süsse! Haben Zuhause viel an Dich gedacht und für Dich den Weihnachtsbaum mit gelobt! Hoffe dass ein paar unserer warmen Gedanken auch zu Dir durchgedrungen sind.
Aber schön zu hören, dass Dir das neue Jahr wieder Wärme entgegengebracht hat! Hoffentlich bleibt das den Rest der Reise so für Dich!
Wir vermissen Dich hier sehr! Komm also ja heil wieder zurück!
Bin hier im Schneefieber und würde eigentlich gerne mit Dir dir Skipisten herunter jagen! 😉
Erhole Dich noch gut von der Malaria! Hast ja noch viel Zeit um Dein Ziel zu erreichen, also lass es Dir auch gut gehen!
Ich wünsche Dir ein wundervolles neues Jahr!!
Sei umarmt, Deine Dich vermissende Mitbewohnerin Judith.
Januar 8th, 2010 at 08:22
Hi Biggi,
Hammer Geschichte, pass bloß auf dich auf!
Freu mich auf Deine Rückkehr und ausführliche Berichte.
Wünsch Dir auf jeden Fall alles Gute für´s neue Jahr,
Nobi
Januar 12th, 2010 at 16:21
Lieber Herr Prof. Dr. Haug,
danke fuer die guten Wuensche. Ich bin wieder unterwegs und geniesse die nette Atmosphaere hier in Malawi. An Weihnachten haette ich einiges darum gegeben, anstatt in meinem Zelt, in der Therme zu liegen!
Viele liebe Gruesse und alles Gute fuer das neue Jahr!
Ihre Birgit
Januar 12th, 2010 at 16:25
Meine liebe Schuedith,
alles halb so schlimm, bin schon wieder frohen Mutes unterwegs und geniesse das schoene Malawi in vollen Zuegen. Keine Angst ich komm unversehrt wieder, Unkraut vergeht nicht!
Sei umarmt und das Allerbeste fuer 2010!
Januar 12th, 2010 at 16:27
Nobi alter Knabe,
wuensch Dir auch alles Gute fuers kommende Jahr.
Ich freu mich schon auf ein ehrliches Bierchen mit Dir
im Laufe des Jahres:-)!
Januar 16th, 2010 at 07:54
Hallo Biggi
Schön was du alles erleben kannst – geniesse die Zeit.
Meine Eltern konnten sich gut erholen 😉 und ich war das erste mal im Meer
Bis bald
Liebe Gruesse
Puchi und Familie
Januar 17th, 2010 at 14:08
Hallo Birgit,
das sind ja tolle Geschichten. Hoffentlich hast du weiterhin soviel Glück.
Auf jeden Fall noch die besten Wünsche für 2010 (ist zwar etwas spät – aber ich bin halt schon etwas langsam).
Hoffentlich sehe ich dich bald mal wieder in alter Frische.
Winfried
Januar 18th, 2010 at 16:00
Lieber Winni,
ich wuensch Dir auch alles Gute fuers neue Jahr! Vielleicht siehst Du mich auf meinem Rueckweg 😉 !
Sei umarmt!
Januar 18th, 2010 at 16:07
Liebe Mooweiler,
alles Liebe, ich hoff es war schoen auf den Kanaren….
Seid ganz herzlich umarmt und gekuesst, Biggi
Januar 24th, 2010 at 11:13
Hei Tischär,
das ist wunderbar, dass du wieder Begleitung hast.Ich hoffe, ihr bildet ein gutes Team….
halt noch ne Weile durch – mir ist seit 2 Monaten dauerkalt und in Nürnberg hat im Januar nur 24 Min. die Sonne gescheint!
Schick mir doch ein wenig Wärme!!!!!!!!
Ganz viele Küsse und Umarmungen vom Babolinsche
P.S. Viele Grüße auch vom gesamten Marktanner-Clan. Gestern war Besprechung wegem Skifahren. muss diesen Winter wohl ohne dich…
Februar 2nd, 2010 at 12:34
Liebe Birgit,
ich mache mir Sorgen um Sie, weil lange keine Nachricht bei mehr ankam !
Hoffentlich geht es Ihnen gut.
Viele liebe Grüße von der Alb
Prof. Dr. Haug
Februar 4th, 2010 at 16:32
Babolinsche ich schick Dir tausend Sonnenstrahlen! Sei umamrt! Und guress die MAnnschaft beim Skifahrn, ich werde vielleicht zeitgleich elegant die Duenen der Namib Wueste runter wedeln! 🙂
Februar 4th, 2010 at 16:38
Hurra Bilder..und ein Lebenszeichen!
Februar 4th, 2010 at 16:43
Lieber Prof. Dr. Haug,
mir geht es blendend. Habe mich in den vergangenen Wochen ueberwiegend in der Natur aufgehalten deshalb gab es so lange keine Nachricht! Alles nach wie vor wunderbar und eine wahnsinnig tolle Idee von mir, mein Sabbatjahr so zu nutzen.
Seien sie ganz herzlich gegruesst, Ihre Birgit
Februar 4th, 2010 at 16:45
HURRA ich lebe! Spaeter kommen noch ein paar Bilder mehr Steffen, liebe Gruesse nach Dresden und das Windhoeck (oder die Windhoecks:-)) geht auf Dich! 🙂
Februar 4th, 2010 at 18:26
🙂