jamboree

Mit dem Motorrad durch das wilde Afrika :-)
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Artikel der Kategorie Februar, 2010

Botswana ganz kurz

Februar 13, 2010 Von: Birgit Hummel Kategorie: Allgemein

Botswana streiften wir eigentlich nur kurze drei Tage. Nach der Grenzueberquerung fuhren wir eine schoene Asphaltstrasse, bis uns die erste Herde Elefanten den Weg versperrten. Ein LKW erschreckte die Herde und wir haengten uns hinter ihn. Einige Kilomter spaeter warteten schon die naechsten Elefanten. Wir dann auch 🙂 ! Am Abend machten wir eine Bootstour auf dem wunderschoenen Chobe und sahen zahlreiche Hippos, Elefanten, Voegel, einen Seeadler ….
Am folgenden Tag war das Ziel der Chobe National Park, von dem aus wir weiter nach Maun und dann entlang der Kalahari nach Namibia einreisen wollten. Eine Sandpiste fuehrte uns in den Park, was anfangs kein Problem war, da sich Sand, Steine und Erde abwechselten. Etwas mulmig war mir dennoch, da schliesslich mit allem moeglichen Getier zu rechnen war. Am ersten Gate in den Chobe Park, wollte dann auch niemand etwas von uns, leider?
Ab da ging es fahrerisch ziemlich zur Sache, tiefer weicher Sand und enges Buschland an dem wir entlang fahren mussten. Immer wieder streiften mich die teils dornigen Buesche, zudem war es extrem heiss. Dazu kam die stete Befuerchtung oder Angst einem Elefanten oder sonstigen Tiere zu begegnen, all dies erzeugte mal wieder einen etwas erhoehten Arenalinspiegel, denn eine Ausweichmoeglichkeit haette die Piste nicht hergegeben. Zudem war die Gegend menschenleer. Nach drei Stunden und 30 gefahrenen Kilometern erreichten wir endlich total verschwitzt das Haupttor des Paks. Dort wurden wir von dem Waechter mit grossen Augen angesehen. Er meinte er wuerde seit 6 Jahren im Park arbeiten und noch nie waeren Motorradfahrer hier angekommen! Wir durften weder vor, noch zurueck fahren, weil die Jungs meinten es sei viel zu gefaehrlich und sie hatten mit Sicherhiet Recht damit. Also stellten wir neben dem Gate unsere Zelte auf und versuchten nicht darueber nachzudenken, welche Tiere uns nachts alle auflauern koennten ;-). Gepriesen sei ein gesegneter Schlaf! Am naechsten Morgen organisierten wir einen Pickup, der uns gegen etwas Cash, mittags, die 30 Kilometer Tiefsandpiste zurueckbrachte. Von dort aus gaben wir Gas um die Namibische Grenze noch vor Sonnenuntergang zu erreichen!
So waren wir also genau 3 Tage in Botswana, schade aber dafuer waren die Tage toll und spannend :-)!

Zimbabwe ’somewhere over the rainbow‘

Februar 04, 2010 Von: Birgit Hummel Kategorie: Allgemein

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Somewhere over the rainbow…. there’s Zimbabwe and the rest of the wonderful world….
Gleich nach der Einreise sind Markus und ich in die wundervollen Eastern Highlands gefahren. Abseits von regulaeren Strassen fuhren wir diverse Pisten auf und ab und genossen die wunderschoene Berglandschaft. Zeitweise sah es aus, als wuerde sich unter uns eine grosse saftige Wiese mit Pilzhueten ausbreiten. Die wunderbaren Farbspiele verzauberten die Landschaft zeitweise in ein surreal wirkendes Bild, das Cèzanne nicht schoener haette malen koennen. Nach einigen Stunden geniesserischen Fahrens, setzte langsam die Dunkelheit ein und mein Sprit wurde knapp. Zum Glueck fanden wir in einem kleinen Dorf eine Unterkunft, sowie eine mit Benzin gefuellte Colaflasche. Damit war die Weiterfahrt am folgenden Tag gesichert… ! Wir genossen weitere spannende und schoene Tage durch den National Park, der in der beeindruckenden Landschaft auch wahnsinnig bizarre, phantasievolle Felsformationen hervorbringt. Waehrend dessen trafen wir viele nette Menschen und stellten direkt nach den ersten Tagen fest, dass die Zimbabwen ein tapferes Voelkchen sind. Die politische Situation hat sich zwar gebessert, die Menschen leiden aber nach wie vor unter den zahlreichen Fehlentscheidungen die Mugabes Diktatur hervorbrachte. Dennoch scheinen die Menschen progressiv zu sein. Ich hatte den Eindruck, es bewege sich viel und die Menschen verbreiten Hoffung, nehmen den langsam einsetztenden Fortschritt wahr und erkennen die positive Veraenderung! Wir fuehlten uns willkommen und gern gesehen. Im Chimanimani Park faszinierten erneut die Berge, die in einen blaeulichen Dunst gehuellt waren. Wir kamen aus dem Staunen und Grinsen nicht heraus! Die Fahrt in den suedlichen Teil fuehrte uns zu den Ruinen von Great Zimbabwe. Das sind Reste der Steinhaeuser frueherer Bantuvoelker, die die Vorfahren der Shona waren. In Zimbabwe machen die Shona nach wie vor den groessten Teil der Bevoelkerung aus. Da uns der Eintrittspreis ueberzogen vorkam (schliesslich sind wir Schwaben :-), fuhren wir zu einer der unbekannteren, touristischen deswegen nicht erschlossenen, aber genau so schoenen Ruinen westlich von Great Zimbabwe. Ein wunderschoener Weg zur Festung, menschenleere Mauern und ein atembraubender Ausblick, waren die Belohnung fuer unsere schwaebische Knausrigkeit. Am Abend stellten wir dann, am Fusse der Ruinen, auf einer Kuhweide unsere Zelte auf und genossen die friedliche Stille `in the middle of nowhere‘.
Im Nordwesten Zimbabwes ueberwaeltigte uns dann der Anblick der Victoria Falls. Aus
dem Nebel oder scheinbaren Rauch, der als Regennebelwand aus der Tiefe empor steigt zeigten sich immer wieder die riesigen Wassermengen und darueber Regenboegen in den schimmernsten Farben. Ein traumhaftes ueberwaeltigendes Naturspektakel. Untermalt wurde das Ganze durch das maechtige Rauschen, dass es einem teils unmoeglich machte sein eigens Wort zu verstehen. An einem der Tage an den Falls stiegen wir, bei Gewitter, die steilen glitischigen Stufen in die Schlucht zum Sambesi hinab. Der Dunst und niederprasselnde Regen verwandelte die Schlucht in eine mystisch wirkende Maerchenlandschaft. Zimbabwe war also voll und ganz beeindruckend. Ich werde sicher mal wieder zurueckkehren in dieses maerchenhafte, regenbogenfarbene Land, in dem die Menschen so beeindurckend zaeh sind und weitergehen!